In einer ausführlichen Gegenüberstellung vergleichen wir in Zusammenarbeit mit dem VCD die geplante reine Verbreiterung der Schmalspurfahrzeuge auf 2,65 m Breite mit der Umspurung der Gleise auf Normalspur und Einsatz klassischer Normalspurfahrzeuge. Warum sich die Umspurung lohnt, kann direkt hier nachgelesen werden.
Stellungnahme der Verbände Planung einer Fuß- und Radwegunterführung als Ersatz für den Bahnübergang Grünewaldstraße vom 17.1.2022
Zur Planung einer Unterführung südlich des Bahnhofs Gliesmarode entlang der Grünewaldstraße, haben wir mit den anderen Mobilitätsverbänden eine Stellungnahme erarbeitet und den politischen Mandatsträgern und der Verwaltung als Hilfe bei der Entscheidungsfindung zur Verfügung gestellt. Wir veröffentlichen hier die Stellungnahme für die Allgemeinheit.
Keine Autobahn durch die Okeraue!
Der interfraktionelle Beschluss zur „Campusbahn“ (Planungs- und Umweltausschuss, 30.06.2021; s. a. Bürgerinformationsveranstaltung 14.07.2021) stellt eine Zäsur für die Planung von Mobilität in Braunschweig dar. Denn damit werden enorm hohe Ansprüche beim Bau einer Straßenbahn angesetzt, die in dieser Form noch an kein Bauprojekt in Braunschweig gestellt wurden.
Wir möchten hier unsere Sorge ausdrücken, dass dadurch eine notwendige Verkehrswende und unabdingbare Maßnahmen für den Klimaschutz in Braunschweig stark verzögert werden. Und zugleich auf die Disparität im Vergleich zur Autobahnplanung hinweisen.
Mit dem o. g. Beschluss soll die Wabe-Aue besonders geschützt werden soll. Es handelt sich um ein Landschaftsschutzgebiet (LSG), zugleich eine Naturvernetzungsachse.
Einen weitaus höheren Schutz als die Wabe-Aue benötigt die Oker-Aue bei Watenbüttel. Dieser Landschaftsbereich ist als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen, zugleich nach europäischem Recht ein Fauna-Flora-Habitat (FFH-Gebiet).

Es ist nicht einzusehen, dass einerseits vom Rat der Stadt ein besonderer Schutz der Wabe-Aue postuliert wird, andererseits aber die Trassenplanung der A392 durch die Oker-Aue weiterhin betrieben bzw. zugelassen wird. In logischer Konsequenz zum Beschluss vom 30.06.2021 (s. o.) müsste die Planung dieser Autobahnverlängerung sofort eingestellt werden.
Das Autobahnkreuz BS-Ölper verbindet die Westtangente (A391) mit dem Stummel der A392 Richtung Braunschweig-Watenbüttel. Der Bundesverkehrswegeplan sieht eine sog. Ortsumfahrung zur Entlastung des Stadtteils Watenbüttel vor. Diese soll das Naturschutzgebiet Oker-Aue durchschneiden und nach Braunschweig-Veltenhof führen.

Das Vorhaben ist aus mehreren Gründen abzulehnen. Zum einen würde das Naturschutzgebiet Oker-Aue stark beeinträchtigt (Naturschutz, Lärmschutz, Frischluftschneise, Hochwasserschutz). Desweiteren ist angesichts der fortschreitenden Klimakrise eine Verminderung des motorisierten Individualverkehrs zu fordern; also ist es ein fragwürdiges Vorhaben eine im Grunde überflüssige Autobahn wie die A392 weiterzubauen, und damit noch mehr Verkehr auf diese Relation zu bringen. Zum dritten ist der zunehmend kritische Bauzustand der Brücken am Autobahnknoten Ölper zu erwähnen, die saniert bzw. neu gebaut werden müssen.
MoVeBs erwartet daher von den Gremien der Stadt Braunschweig und auch seitens des Landes Niedersachsen ein Umdenken: weniger statt mehr Autoverkehr. Dies lässt sich hier erreichen durch den Rückbau der A392 zwischen Watenbüttel und dem Ölper Kreuz, wobei dort die Brückensanierung weitgehend entfallen würde. Damit wird auch eine Verkehrsentlastung für den Ortskern Watenbüttel eingeleitet. Weitere flankierende Maßnahmen wären ein dynamisches Verkehrslenkungssystem oder/und eine Teilsperrung der Autobahnauffahrt Braunschweig-West an der A2.
Wir fordern die politischen Gremien der Stadt Braunschweig auf, eindeutig Stellung zu nehmen zum geplanten Weiterbau der A392, einem teuren und kontraproduktiven Vorhaben, das in keinster Weise mehr zeitgemäß ist.
Die Bürger*innen haben ein Recht darauf zu erfahren, ob die Parteien Naturschutz nur dann betreiben, wenn es um den Stadtbahnausbau geht, oder ob sie ein nachhaltiges Interesse am Erhalt der Natur in unserer Stadt haben. Bislang muss man daran zweifeln.
Podiumsdiskussion mit den OBM-Kandidat:innen zum Thema „Mobilitätswende und Klimaschutz –wie schaffen wir das?“
Die als Open Air geplante Podiumsdiskussion musste wetterbedingt ausfallen. Hier nun die aktualisierte Einladung:
Der nachhaltige und ökologische Verkehrsclub VCD Braunschweig e.V. lädt am Mittwoch, den 08.September um 19.00 Uhr zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung der drei Oberbürgermeisterkandidaten Tatjana Schneider (parteilos, unterstützt von Bündnis90/DIE GRÜNEN und Piraten), Thorsten Kornblum (SPD) und Kaspar Haller (parteilos unterstützt von CDU /FDP / VOLT) ein. Diskutiert wird in der Brunsviga, Karlstraße 35 in Braunschweig zum Thema „Mobilitätswende und Klimaschutz –wie schaffen wir das?“.
Hinweis: Die Veranstaltung wird auch per Livestream geteilt: https://youtu.be/bq6Z7f7Qfxo

Absage der Diskussionsveranstaltung „Mobilitätswende und Klimaschutz – wie schaffen wir das?“
Aufgrund der Wettervorhersage muss die oben genannte bzw. im letzten Beitrag beworbene Veranstaltung, die draußen stattfinden sollte, leider wieder abgesagt werden.
Einladung zur Diskussionsveranstaltung „Mobilitätswende und Klimaschutz – wie schaffen wir das?“
Der nachhaltige und ökologische Verkehrsclub VCD Braunschweig e.V. lädt am 16. August um 18:30 Uhr zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung der drei Oberbürgermeisterkandidaten Tatjana
Schneider (parteilos, unterstützt von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN / PIRATEN), Thorsten Kornblum (SPD) und Kaspar Haller (parteilos unterstützt von CDU / FDP / VOLT) ein. Diskutiert wird auf dem Theatervorplatz (Großes Haus) zum Thema „Mobilitätswende und Klimaschutz – wie schaffen wir das?“.
MoVeBs wird sich bei dieser Veranstaltung ebenfalls in die Diskussion mit einbringen.
Weitere Infos beim VCD Braunschweig.
Breitere Straßenbahnen keine optimale Lösung für erhöhte Nachfrage
Die Braunschweiger Stadtverwaltung hat eine Beschlussvorlage erarbeitet, nach der ein Konzept erarbeitet werden soll, damit zukünftige Straßenbahnen mit einer Breite von 2,65 m statt 2,3 m wie bisher eingesetzt werden können. Dies soll durch eine spezielle Taillenform erreicht werden. Wir begrüßen die Maßnahme, um ein größeres Platzangebot für die Fahrgäste zu erreichen. Allerdings sehen wir es kritisch, dass für den Fahrgast attraktive Taktverbesserungen als kapazitätssteigernde Maßnahme von der Verwaltung nicht empfohlen werden, und somit keine signifikanten Verbesserungen im Sinne der Verkehrswende erreicht werden.
Klicken Sie hier für unsere vollständige Pressemitteilung.
Hinweis 11.6.21: Unter dem Link hatte sich zunächst die falsche Pressemitteilung eingeschlichen, nun ist der Link korrekt.

Bürgerbeteiligung zum Hagenmarkt respektieren
Der geplante Umbau des Hagenmarktes wurde im Rahmen einer Bürgerbeteiligung über 3 Jahre geplant. Nun hat der Planungs- und Umweltausschuss in seiner Sitzung vom 28.4. die erarbeiteten Planungen verworfen und sich gegen einen zukunftsweisenden Umbau des Hagenmarktes ausgesprochen. MoVeBs hat hierzu eine kritische Pressemeldung verfasst.
Rückblick auf das Jahr 2020
Das Jahr 2020 hat jeden von uns vor große Herausforderungen und das eigene Leben mehr oder weniger auf den Kopf gestellt. MoVeBs hat sich – soweit es möglich war und digitaler als sonst – weiterhin für den Umweltverbund und die bürgernahe Stadtplanung eingesetzt. Einen neuen Fokus haben wir auf den Bereich Radverkehr gelegt, doch auch das Thema zukunftsfähiger ÖPNV war weiterhin auf der Agenda. Eine lesenswerte Zusammenfassung dieses Jahres aus unserer Sicht können Sie hier herunterladen.
In diesem Zusammenhang sei auch auf den Jahresrückblick des braunschweiger forums verwiesen. Obwohl das 40-jährige Jubiläum ausgerechnet in dieses ungewöhnliche Jahr gefallen ist, konnten noch viele Jubiläumsveranstaltungen erfolgreich durchgeführt werden. Hierzu, und zu vielen weiteren Akivitäten, kann man sich im Rundbrief des braunschweiger forums informieren.
Newsletter-Anmeldung
Frohes neues Jahr! Als erste Neuerung im neuen Jahr kann man sich nun für einen Newsletter für neue Beiträge (so wie diesen…) anmelden. Das entsprechende Formular haben Sie ja ggf. schon in der rechten Spalte entdeckt.