Große Resonanz aus Wendeburg zu den Testfahrten des Spargel-Expresses

Mit Testfahrten auf der Bahnstrecke Braunschweig-Wendeburg wurde heute der Einfluss von Zugfahrten auf die Messeinrichtungen der PTB untersucht (siehe Pressemitteilung unten). Den Betrieb eines gewöhnlichen Personen-Triebwagens (LINT27) auf der Bahnstrecke nutzte die Bürgerinitiative „BI Pro Zug-kunft“ und eine große Zahl Wendeburger Bürger, um auf den Nutzen der Bahnstrecke als schnelle Verbindung für den Personenverkehr nach Braunschweig aufmerksam zu machen. Sie begrüßten den Triebwagen am Bahnübergang in Völkenrode und warben für den Betrieb des Personenzuges.

Begrüßung des Triebwagens auf dem Bahnübergang bei Völkenrode.

Eine große Zahl Bürger warben für die Nutzung der Bahnstrecke für den Personenverkehr.

Die Strecke wird aktuell bereits von Güterzügen befahren. Für die Nutzung für den Personenverkehr würde die Strecke in einen modernen Zustand mit z.B. automatischen, nur kurz schließenden Schrankenanlagen gebracht werden.

Pressemitteilung zu den Testfahrten auf der Bahnstrecke nach Wendeburg

Wir begrüßen, dass nach den Diskussionen der letzten beiden Jahre die Thematik der Schwingungen auf dem Gelände der PTB sachlich und unabhängig untersucht werden kann.

Die Strecke wird in mehreren Durchgängen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten befahren. Dabei kommen neben Güterzügen erstmals auch moderne leichte Nahverkehrszüge zum Einsatz, wie sie bereits heute im Personenverkehr verwendet werden.

Die Strecke wird ohne weitere Instandsetzungsmaßnahmen getestet. Ein wiederaufzunehmender Personenverkehr würde eine weitgehende Sanierung der Strecke zur Folge haben. Neben dem Unterbau würde auch die Sicherungstechnik grundlegend neu aufgebaut. Damit können Schwingungen reduziert und unnötige Bremsvorgänge an den Bahnübergängen vermieden werden. Es ist daher davon auszugehen, dass die tatsächlichen Schwingungen durch einen Personenverkehr auf der dann sanierten Strecke deutlich geringer ausfallen, als es die Tests auf der heute unsanierten Strecke ergeben werden. Wir erwarten von dem Gutachten auch Vorschläge, welche Maßnahmen an der Strecke ergriffen werden können, um der PTB bei ihrem Problem entgegen zu kommen.

Wir möchten daran erinnern, dass der Bahnverkehr auf der Strecke nicht eingestellt wurde und seit über einhundert Jahren genehmigt ist. Zwar war die Bahnstrecke in den letzten Jahren deutlich untergenutzt, dennoch ist bekannt, dass die Strecke nicht entwidmet wurde. Die Aufnahme von Eisenbahnverkehr ist jederzeit möglich. Hätte man seitens der PTB diese rechtlichen Grundlagen berücksichtigt und die betroffenen Anlagen entsprechend geplant und gebaut, wäre es nie zu einer möglichen Beeinträchtigung der eigenen Arbeit und in Folge auch der Entwicklung des ÖPNV im Nordwesten der Stadt gekommen. Wir möchten daher anregen, in Zukunft weniger nach eigenem Wunschdenken und mehr auf Grundlage der nachbarschaftlichen Rücksichtnahme und den geltenden Regeln des Planung- und Baurechts zu bauen. Hier hat die Bauordnung versagt. Neue Gebäude und Nutzungen müssen sich in ihr Umfeld so einfügen, das Bestehendes in seiner Existenz nicht gefährdet wird.

Wir sind zuversichtlich, dass eine fachlich unabhängige Untersuchung der PTB eine bessere Grundlage bieten wird um in Zukunft die Standortwahl für ihre Instituts- und Versuchsbauten besser auf mögliche Konflikte mit anderen wichtigen Infrastruktureinrichtungen zu untersuchen.

Sobald für den betroffenen Altbestand eine Lösung gefunden wurde, ist das größte Hindernis im Weg des Spargelexpress abgeräumt. Wir hoffen, dass eine neue Landesregierung am Ausbau des Schienenverkehrs In Niedersachsen festhält und das Fenster für dieses sinnvolle Projekt weiterhin geöffnet bleibt.  

16.01.17: Bürgerinformation zu den aktuellen Plänen des Stadtbahnausbaus

Im Rahmen des Stadtbahnausbaukonzeptes, das im Jahr 2013 mit dem Einreichen von Ausbauideen durch engagierte Bürger begonnen hatte, wurden schrittweise denkbare Abschnitte vorgeprüft und zu weiter zu untersuchenden Korridoren zusammengefasst. Diese ausgewählten Korridore wurden nun tiefergehend hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit untersucht; die Ergebnisse wird die Stadtverwaltung am 16. Januar (ab 18:00 in der Stadthalle) öffentlich allen interessierten Bürgern vorstellen:

http://www.braunschweig.de/politik_verwaltung/nachrichten/143010100000362753.html

Der Stadtbahnausbau stellt eine Schlüsselfunktion zur Attraktivierung des ÖPNVs dar, denn die Stadtbahn ist unter anderem sehr umweltfreundlich (energiesparend und zudem noch elektrisch betrieben), lockt viele Fahrgäste in den ÖPNV und kann gleichzeitig wirtschaftlich viele Menschen befördern (längere Fahrzeuge als Busse). Daher hat MoVeBS mit eigenen Vorschlägen (die auch auf dieser Seite zu finden sind) bereits frühzeitig den Stadtbahnausbau unterstützt und wird auch zur Vorstellung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung anwesend sein.

MoVeBS begrüßt Verbesserungen im ÖPNV

Dank Erhöhungen der Zuschüsse für den regionalen öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) um bis zu 30 Mio Euro pro Jahr kann der Nahverkehr der Region erheblich aufgewertet werden. Die ehesten Verbesserungen werden dabei im regionalen Busverkehr umgesetzt; so wird der Abend-, Samstags- und Sonntagsverkehr der Linien 420 und 450 deutlich ausgeweitet. Angebotsausweitungen im Zugverkehr kommen ebenfalls bereits zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember (z.B. zusätzliche Abendverbindungen).

Für die „richtig großen“ Projekte im Bahnverkehr wie ein Halbstundentakt zwischen Braunschweig und Wolfsburg und dem Stundentakt zwischen Braunschweig und Gifhorn müssen dagegen zunächst aufwendigere Umbauarbeiten (zweigleisiger Ausbau Weddeler Schleife, Ausbauten auf der Mühlenbahn Braunschweig-Uelzen) erfolgen. Auch muss für den Bau zusätzlicher Haltepunkte in der Region eine entsprechende Planungs- und Bauzeit berücksichtig werden.

Nachdem lange insbesondere der regionale Bahnverkehr in der Region deutlich vernachlässigt wurde, konnte mit der Aufnahme des Regionalbahnkonzeptes 2014+ das Angebot auf vielen Strecken auf den „Normalzustand“ Stundentakt gebracht werden. Nun stehen nicht nur die Chancen gut, dass auch die Bahnstrecke Braunschweig-Uelzen auf einen verlässlichen Stundentakt gebracht wird, sondern auch dass der umweltfreundliche ÖPNV als Ganzes deutlich mehr Menschen anspricht.

06.09.: Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl „Verkehrsprojekte in BS – wie geht’s weiter?“

Das braunschweiger forum e.V. und das Umweltzentrum BS e.V. laden Sie herzlich zu einer spannenden Diskussionsrunde zur Zukunft des Verkehrs in Braunschweig ein. Dazu erscheinen die 20160818_News_Veranstaltung_Diskussionsrundefolgenden Vertreter der Politik:

  • Reinhard Manlik (CDU)
  • Nicole Palm (SPD)
  • Dr. Rainer Mühlnickel (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Dr. Dr. Wolfgang Büchs (BIBS)
  • Udo Sommerfeld (Die Linke)
  • Merten Herms (Piraten)
  • Mathias Möller (FDP)

Die Moderation übernimmt Peter-Michael Möckel (Radio Okerwelle).

Wann und Wo?

  • Dienstag, 6. September 2016, um 19:30 Uhr
  • KULT-Theater / Schimmelhof, Hamburger Str. 273, Eingang C2

 

Fahrplanausdünnungen im Braunschweiger Abendverkehr schmälern die Attraktivität des ÖPNV

FahrplanZum Fahrplanwechsel am 7. Januar 2016 werden in Braunschweig neben den Fahrten des Nachverkehrs auch Fahrten im Abendverkehr (Anschluss am Rathaus um 22:45) entfallen.

Die Neukonzeptionierung des Nachtverkehrs am Wochenende stellt hierbei verglichen mit den eingesparten Kosten einen vernünftigen Kompromiss dar, der den Fortbestand des erst seit etwa einem Jahr testweise bestehenden Nachtverkehrs sichert.  Mit dem neuen 70-Minuten-Takt wird weiterhin die ganze Nacht über ein Busverkehr angeboten.

Für uns wenig verständlich und auch bislang in den Medien nicht präsent ist der Wegfall des täglichen Straßenbahnanschlussverkehrs um 22:45. Dadurch wird nicht nur z.B. die Rückfahrt vom Kino erschwert, sondern auch Anschlüsse von ankommenden Bahnen am Hauptbahnhof gekappt. MoVeBS wendet sich daher nun mit einem Leserbrief an die Öffentlichkeit und fordert, den Abendverkehr nicht weiter zurückzubauen, sondern stattdessen verstärkt auch Rückfahrtgelegenheiten vom Kino, Sport und ähnlichen Abendveranstaltungen anzubieten und so neue Kunden zu gewinnen.

Denk Deine Stadt – Mitmachaktion der Stadt Braunschweig

Im Rahmen der Aktion „Denk Deine Stadt“ sind die Bürger Braunschweigs aufgerufen, Verbesserungsvorschläge, Ideen, Kritik oder Lob an die Stadt zu kommunizieren und sich so an dem Planungs- und Gestaltungsprozess zu beteildigen. Unter den Einreichungen, die jeder frei über denkdeinestadt.de schreiben und nachlesen kann, befinden sich auch viele zum Thema Verkehr. Stöbert man durch diese, so wird schnell deutlich, dass sich viele Menschen ähnlich wie wir von MoVeBS eine Stärkung des Rad- und öffentlichen Verkehrs wünschen.

Stadtbahnausbau Braunschweig – Visionen und Konzepte (Ausstellung)

Wie soll unsere Stadt in Zukunft aussehen? Welche Rolle spielt der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV)? Welchen Beitrag kann die Stadtbahn dazu leisten?

Für sieben ausgewählte Stadtraumsituationen werden sinnvolle Trassenvorschläge und effektive Problemlösungen vorgestellt. Die Beispiele zeigen, dass mit dem Stadtbahnausbau auch eine sehr wünschenswerte städtebauliche Erneuerung verbunden ist.

Die vorgestellten Pläne, Zeichnungen und Grafiken entwickeln konkrete Szenarien „wie es sein könnte“. Dies vermittelt zum Teil verblüffende Einsichten. Daneben ergeben sich vielfältige Anstöße zu einer weiterführenden Diskussion.

Die Ausstellung versteht sich vor allem als ein Beitrag zum bürgerschaftlichen Dialog.


 

Wir präsentieren unsere Planungen vom 2. bis 20. März in der Brunsviga. Die Eröffnung der Austellung wird am 2. März um 17:00 Uhr stattfinden.

Zur Ausstellung bieten wir Führungen an, in denen wir Ihnen unsere Ideen näher erläutern und Ihre Fragen beantworten können. Diese sollen an den folgenden Terminen stattfinden:

Mi, 04. März, 19 Uhr

Fr, 06. März, 17 Uhr

Mo, 09. März, 17 Uhr

Mo, 16. März, 17 Uhr

Mi, 18. März, 19 Uhr

Fr, 20. März, 17 Uhr

Um Anmeldung zu den Führungen über unser Kontaktformular wird gebeten.


 

Ort und Zeit der Ausstellung:

Kulturzentrum „Brunsviga“, Karlstraße 35, 38106 Braunschweig

TRAM M3: Haltestelle Grabenstraße. BUS 230, 416, 419, 429, 436: Haltestelle Gliesmaroder Straße

Montag – Freitag 9:00 – 23:00 Uhr (außer Montag, 02.03.)

Sonnabend 18:00 – 21:00 Uhr

Der Eintritt ist frei.